Funktion

Kalkarmer Boden ist weniger fruchtbar

Kalk hat aufgrund der vielseitigen positiven chemischen, physikalischen und biologischen Wirkungen einen enormen Einfluss auf das Wachstum unserer Kulturpflanzen:

  • Verminderung der Bodenalterung (Degradierung)
  • wirksames Binden schädlicher Bodensäuren sowie giftiger Aluminium- und Schwermetall-Ionen
  • Reduzierung des Zerfalls von Tonmineralen
  • Aktivierung des Bodenlebens
  • Förderung schneller Umsetzung organischer Substanz in nährstoffreichen Dauerhumus mit hohem Wasserhaltevermögen
  • Bildung von Ton-Humus-Komplexen für eine dauerhaft stabile Krümelstruktur, welche die Luft- und Wasserführung schluff- und tonreicher Böden wesentlich verbessert

Naturkalk für Boden und Pflanzen

Kalk ist unentbehrlich für Boden und Pflanzen

Die Fruchtbarkeit eines landwirtschaftlich genutzten Bodens hängt neben dem Humusgehalt vor allem von einem ausgewogenen Kalkzustand ab.

In jedem Jahr werden unter durchschnittlichen deutschen Klimabedingungen pro Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche rund 350 bis 500 Kilogramm CaO verbraucht, die ersetzt werden müssen, um den Boden im optimalen Reaktionszustand zu erhalten.
Der Verbrauch resultiert aus Auswaschung durch Niederschläge, Nährstoffentzug der Pflanzen (ca. 30 – 50 Kilogramm CaO pro Hektar), Bodenatmung und Neutralisierung physiologisch saurer Dünger. Ohne regelmäßigen Ersatz dieser Verluste würden die Böden bald stärker versauern und weniger fruchtbar.

Deshalb ist die regelmäßige Kalkung in der Landwirtschaft seit Jahrzehnten Bestandteil der guten fachlichen Praxis. Denn Kalk neutralisiert die Säure im Boden und verbessert dadurch die Bodenreaktion. Humus wird durch Kalk stabiler und hochwertiger. Die Fruchtbarkeit steigt an und wird langfristig erhalten.