Mais

Vermeidung von Bodenerosion im Maisanbau

Mit der Zunahme des Maisanbaus ist die Bodenerosion auf schluff- und tonreichen Böden insbesondere bei einem hängigen Relief ein aktuelles Thema. Wesentlicher Punkt der Diskussion ist die Bodenverschlämmung, die die Wasserversickerung erschwert und die Bodenbelüftung behindert. Bei starken Regenereignissen kann der Boden das Wasser nicht genügend aufnehmen und das auf der Oberfläche abfließende Wasser trägt wertvolles Bodenmaterial fort.

Mulchsaat oder Minimalbodenverarbeitung verringern das Erosionsproblem deutlich. Das Problem einer mangelnden Krümelstabilität bei unzureichender Kalkversorgung und sehr geringem Humusgehalt im Boden wird dadurch allerdings nicht gelöst.

Eine hohe Krümelstabilität kann nur durch eine wesentliche Humusanreicherung und eine optimale bodenspezifische Kalkversorgung erreicht werden. Allein dadurch wird auch das Bodenleben signifikant gestärkt, welches für eine gute Bodenfruchtbarkeit nicht zu unterschätzen ist.

Krümelstabilität entsteht einerseits durch Lebendverbauung von Regenwürmern und weiterem Bodenleben; andererseits werden die Tonminerale bei einer guten Kalkversorgung im Boden auch chemisch mit Huminstoffen, Schluff und Sandkörnern zu stabilen Krümeln verbunden. Kalk- und humusreiche Böden zählen zu den fruchtbarsten, wenn zudem eine gute Wasserversorgung gewährleistet ist.

Weitere Informationen zum Kalkeinsatz zu Mais

Einen Artikel zur fachgerechten Kalkdüngung zu Mais
aus der Zeitschrift Mais 1/2014, Autor: Dr. Reinhard Müller
finden Sie hier.

Der Artikel informiert über:

Eine fachgerechte, bodenartspezifische Kalkdüngung leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der optimalen Bodenfruchtbarkeit und zur Erreichung hoher Maiserträge. Kalkdüngung ist Bestandteil eines nachhaltigen
Pflanzenbaus und hilft, Bodenerosion, -verdichtung und -versauerung zu vermeiden sowie das Bodenleben zu fördern.

Eine Kurz-Info der DHG zur Kalkdüngung zu Mais finden Sie hier.