Waldkalkung – Notwendigkeit, Wirkung, Durchführung und Finanzierung
Die Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) wird zur Notwendigkeit, Wirkung, Durchführung und Finanzierung der Waldkalkung bei den DLG-Waldtagen 2017 bei Brilon auf dem Stand Nr. VB 9 informieren. Unter den Standbesuchern wird ein Hubschrauber-Rundflug verlost.
Viele Waldböden in Deutschland sind noch immer sehr stark versauert und haben eine sehr niedrige Basensättigung. Jahrzehntelange Säureeinträge aus der Luft – auch heute noch – sind in den Böden angereichert und schädigen das Feinwurzelsystem, vermindern die Nährstoff- und Wasseraufnahme und die Standfestigkeit vieler Bäume. Unter pH-Wert 4,0 kann es zu einer Aluminium-Toxizität für die Wurzeln kommen.
Waldzustandserhebungen der letzten Jahre zeigen, dass bis zu 62 Prozent aller Laubbäume mittelschwer bis stark geschädigt sind. Andere Untersuchungen ergaben, dass vor allem auf nährstoffärmeren, ungekalkten Standorten die natürliche Lebensgrundlage für die nachfolgenden Baumgenerationen deutlich eingeschränkt ist.
Ergebnisse der zweiten Bodenzustandserhebung (BZE II) zeigen, dass die Bodenschutzkalkung einen positiven Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit hat und gleichzeitig der Versauerung des Oberbodens entgegenwirkt. Die BZE II-Ergebnisse belegen eindeutig die Schutzwirkung der Kalkungsmaßnahmen.
Informieren Sie sich auf dem Stand Nr. VB 9 über die Waldkalkung in jeder Hinsicht.