Parlamentarischer Abend der Forst- und Holzwirtschaft

Noch immer haben viele Waldböden in Deutschland mit den Folgen von Säure- und Stickstoffdioxid-Einträgen zu kämpfen. Die Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) wies auf dem Parlamentarischen Abend am 22. Juni in Berlin deshalb nochmals mit Nachdruck auf die Bedeutung von Bodenschutzkalkungen für die Wälder hin.

         
Köln, 26.06.2017. „Eine grundsätzliche und faire Anerkennung der positiven Wirkung von Bodenschutzkalkungen“, das ist eine der drei Hauptforderungen, welche die Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) auf dem Parlamentarischen Abend der Forst- und Holzwirtschaft am 22. Juni in Berlin in Anwesenheit von Bundesforstminister Christian Schmidt und weiteren Abgeordneten äußerte. Wissenschaftliche Bestätigung gibt es von den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen der zweiten bundesweiten Bodenzustandserhebung (BZE II). Hierin heißt es, dass Bodenschutzkalkungen einen positiven Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit der Böden haben und gleichzeitig der Versauerung des Oberbodens entgegenwirken (Quelle: Waldböden in Deutschland, BMEL 2016, S. 17).

Die DHG fordert deshalb eine stärkere politische Unterstützung und Förderung der Waldkalkung auf Bundes-, Landes- und Europäischer Ebene. Das Ziel müsse in allen Bundesländern eine bedarfsgerechte und kontinuierliche Realisierung von Bodenschutzkalkungen sein.

Als einen dritten, wichtigen Punkt sieht die DHG den Bürokratieabbau bei Förderanträgen und Ausschreibungen. Auch hier muss die Politik dringend nachbessern und die Antragsstellung für Bezüge deutlich vereinfachen.

Diese Forderungen wurden in einem gemeinsamen Forderungspapier der beteiligten Verbände der Forst- und Holzwirtschaft im Anschluss an den Parlamentarischen Abend an die zur Bundestagswahl antretenden Parteien übergeben.