Düngekalkstrategie 2035 – „Bodengesundheit mit Kalk“
Die Düngekalkstrategie 2035 zeigt die Wirkung und den Nutzen einer hinreichenden Kalkversorgung und optimaler pH-Werte im Boden.
Diese sind wichtig, damit die Böden in Deutschland als Basis für eine erfolgreiche Acker- und Grünlandnutzung nachhaltig genutzt werden können. Zugleich wird mit einer „Guten fachlichen Kalkungspraxis“ aktiver Bodenschutz betrieben und die Biodiversität gefördert. Daher sollen künftig auf allen landwirtschaftlichen Nutzflächen ein optimaler pH-Wert und eine hinreichende Kalkversorgung gemäß VDLUFA-Standpunkt beachtet werden. Die fachgerechte Kalkung und pH-Wert-Steuerung sollen Bestandteil einer zukunftsorientierten Ackerbau-strategie sein.
Maßnahmen:
Bis 2035 sollen die folgenden Maßnahmen üblich und flächendeckend erfolgen:
1. Regelmäßige Bodenuntersuchungen bei allen landwirtschaftlich genutzten Böden alle 4 Jahre als Basis für eine standortspezifische Kalkbedarfsermittlung. Bei größeren Flächen sind teilflächenspezifische Untersuchungen vorteilhaft und angeraten.
2. Fachgerechte standortspezifische Kalkung auf allen landwirtschaftlich genutzten Böden, um optimale pH-Werte und Kalkversorgung zu erzielen. (lt. VDLUFA Standpunkt „Kalkbedarf von Acker- und Grünlandstandorten“, 2000).
3. Angemessene Beratung und Information über Zusammenhänge von Kalkversorgung und Bodenschutz.
4. Forschungsförderung hinsichtlich der langfristigen ökosystemrelevanten Kalkwirkungen.
5. Förderung von Dauerversuchen zur Prüfung langfristiger Kalkwirkungen.