Dr. Rudolf Henze verstorben

(Köln, DHG, 15.01.2019) – Der ehemalige langjährige Geschäftsführer der Düngekalk-Hauptgemeinschaft, Herr Dr. Rudolf Henze, ist am 21.12.2018 verstorben. Er hat sich besonders um die Verbesserung der Qualität und des Image von Düngekalk, aber auch um die ganze Düngemittelbranche verdient gemacht. Am 21. Dezember 2018 verstarb der langjährige ehemalige Geschäftsführer der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) Dr. Rudolf Henze im Alter von 84 Jahren. Der 1934 in Halle an der Saale geborene Landwirtssohn absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre bei Halle und das Agrar-Studium in Göttingen. 1960 schloss er am Institut für Agrikulturchemie bei Professor Fritz Scheffer in Göttingen seine Promotion ab. Mit seiner Arbeit „Über den Einfluss einer Strohdüngung auf Ertragsfähigkeit und Bodenfruchtbarkeit“ bearbeitete er ein zentrales Thema, welches auch heute noch aktuell ist. Nach einigen Jahren bei der Land- und Forstwirtschaftskammer Kurhessen in Kassel wechselte Rudolf Henze 1967 nach Köln zur Düngekalk-Hauptgemeinschaft. Dort übernahm er 1969 die Leitung und wurde 1973 zum Geschäftsführer der DHG bestellt. Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden 1994 widmete er sich bis zu seinem Lebensende umsichtig und umtriebig als Wiedereinrichter dem Wiederaufbau seines elterlichen landwirtschaftlichen Betriebes in Möderau bei Halle (Saale). Rudolf Henze war immer der Landwirtschaft, der Bodenkunde, der Pflanzenernährung und besonders dem Düngekalk sehr verbunden. Als Repräsentant der deutschen Naturkalk-/Düngekalk-Hersteller war er national und auf europäischer Ebene in vielen Gremien und Veranstaltungen präsent und aktiv. 50 Jahre (1968 – 2018) war er konstruktives Mitglied in der DLG (Deutsche Landwirtschaft Gesellschaft) und im VDAJ (Verband Deutscher Agrarjournalisten). Dafür erhielt er 2018 jeweils eine Ehrenurkunde. Auch im VDLUFA (Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Forschungs- und Untersuchungsanstalten), BAD (Bundesarbeitskreis Düngung beim IVA) und in der DBG (Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft) war Dr. Henze von 1969 – 1994 ständiges und anerkanntes Mitglied. Im DIN-Arbeitsausschuss Düngemittel (1981 – 1994) und im CEN-Gremium WG 3 (Fachgruppe Kalkdünger; 1991 – 1994) des CEN TC 260 (Düngemittel, EU-Normung) engagierte er sich für praxisgerechte Normen (Analysemethoden und Produkt-anforderungen) für Düngekalk. Insbesondere gab Rudolf Henze immer wieder Impulse für die wissenschaftliche Forschung und die fachlich fundierte Fachberatung für Düngekalk. Rudolf Henze erreichte durch hohe fachliche Kompetenz, diplomatisches Geschick und langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit eine hohe Reputation als Person und für seinen Verband. Dadurch konnte er viele fachliche und administrative Rahmenbedingungen für den Düngekalk positiv beeinflussen und das Düngekalk-Image verbessern. Die Düngekalkhersteller und die Düngemittelbranche insgesamt haben ihm viel zu verdanken und werden Dr. Rudolf Henze stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

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