Trockener Acker ist günstig für Kalkdüngung
(Köln, DHG, 03.09.2018) – Die diesjährige außergewöhnliche Trockenheit in Deutschland hat viele Probleme bereitet. Aber ein kleiner positiver Aspekt ist die gute Befahrbarkeit für die Kalkdüngung. Die in diesem Jahr sehr früh geräumten, sehr trockenen Felder sind sehr gut befahrbar. Daher ist in diesem Jahr die Stoppelkalkung günstig. Langfristig planende Landwirte, die eine hinreichende Liquidität gesichert haben, nutzten diese Chance zur Bodenverbesserung. Der Nutzen einer bodenartspezifisch optimalen Kalkversorgung für eine hohe Bodenfruchtbarkeit und ein gute Bodenstruktur ist Basiswissen. Zunehmend bedenken Landwirte aber auch – im Zusammenhang mit dem Begriff Nachhaltigkeit – die Bodenschutzaspekte wie Bodenverdichtung, Erosion und Verschlämmung. Der Geschäftsführer der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) in Köln, Dr. Reinhard Müller, betont: „Die Kalkversorgung der Böden ist neben der Humusversorgung sehr wesentlich für eine gute Bodenstruktur, für ein aktives Bodenleben, für die optimale Wasserinfiltration und -speicherung. Je schwerer der Boden, umso bedeutsamer sind die gute Kalk- und Humusversorgung.“ Gerade in einem extrem trockenen Jahr wie 2018, wenn die Felder gut befahrbar sind, sollte mit einer standortangepassten Kalkdüngung die gute fachliche Praxis beibehalten werden. Landwirtschaftliche Betriebe, die aufgrund der Trockenheit wirtschaftliche Einbußen erlitten haben, müssen teilweise Ausgaben einsparen. Deshalb werde manchmal kurzfristig bei der Kalkdüngung gespart, obwohl dies prinzipiell nicht nachhaltig sei, so die DHG.